Gigposters & Artprints

Wanda, Radeberger Pilsner, 2015

Eine Flasche Gin…

… und diverse „Durstlöscher“ bestellten sich Wanda auf die Bühne, um auch die Dresdner Show nach einem Marathon von weit über 100 Shows in den letzten Monaten mit der vom Publikum erwarteten Qualität abzuliefern… Die Info hat mir mein alter Freund Frank Nice, seit ein paar Monaten nun auch Booker in der Dresdner Scheune, gesteckt – und das war genau das, wonach ich suchte, um ein Design für das Dresdner Wanda-Gigposter zu entwickeln.

Die Idee: eine blaue Gin-Flasche sollte er den Wiener Jungs hinstellen, damit das Getränk auf der Bühne auch zu meinem Poster am Merch-Stand passte. Die Band hatte ihre Mühe, die Flasche Gin zu leeren. Die Poster aber waren schnell vergriffen. Ein paar davon gibt’s aber wie immer hier im Shop

Apropos „Durstlöscher“: die Radeberger Brauerei feierte im September das 110-jährige Jubiläum, ihr Produkt – das Radeberger Pilsner an den Sächsischen Königshof liefern zu dürfen. Aus meiner Werkstatt stammt das Poster zum Jubiläum. Die Herstellung wurde in einem vierminütigen Video dokumntiert. Ein paar Exemplare des begehrten Posters gibt es hier

Btw. über die Jahre sind die Radeberger zu guten Freunden und Förderern der deutschen Gigposter-Szene geworden. Ohne die Unterstützung der Radeberger Posterfreunde wäre es sehr schwer die beliebten Colored Gigs Postershows in München, Leipzig und Dresden Jahr fuer Jahr so erfolgreich zu organisieren. Danke dafür!

Mudhoney, Viet Cong, 2015

Wenn Independent Musik …

… aehnlichen zeitlichen Rhythmen unterliegen wuerde wie sie Chartmusik durchlaeuft, sollte uns bald ein Grunge-Revival ueberrollen – die Zeit dafuer ist naemlich lange ueberfaellig. Dabei ist Grunge mit Mudhoney niemals von der Bildflaeche verschwunden – denn ganz im Gegenteil – touren sie mit nur wenigen Pausen fast jaehrlich durch Amerika, und recht regelmaessig suchen sie auch Europaeische Staedte heim. So auch 2015.

Mein Design fuer das Poster der Hamburger Show ist die Fortsetzung einer kleinen Serie von Buehnenequipment, das mit dem Poster fuer die 2013er Hamburg-Show von Mudhoney begann. Gedruckt wurde es mit zwei Sieben, in einer Auflage von 100 Stueck auf feinem, naturweissen Karton.

Mein Honighase, in einer dem Grunge-Fan nicht unbekannten Pose, knallt sich fuer die Kopenhagener Mudhoney Show – den Honig aufs Brot. Wer einen meiner lebensmueden Honighasen auf dem Fruehstueckstisch haben moechte, meldet sich am besten in meinem Newsletter an, vielleicht gibt’s bald ne Überraschung…  Gedruckt wurde das Poster mit ebenfalls nur zwei Sieben auf sehr starken, chamois-farbenen Karton. Von beiden Postern gibt es noch ein paar Exemplare im Douze Shop.

Fuer die kanadische Post/Art-Punk/Rocker von Viet Cong konnte es gar nicht duester genug werden. Haben sie doch schon mit ihrem Namen eine Marke in der dunklen Ecke gesetzt – was so wohl gar nicht beabsichtigt war – nun aber umso konsequenter auch beim Douze-Europa-Tourposter nicht zu kneifen… Gedruckt mit zwei Sieben auf schwerem schwarzen Karton, gibt’s noch ein paar davon hier im Shop.

Die naechsten Gelegenheiten Douze Poster auf Shows zu sehen oder zu erwerben gibt’s am 26. Mai im Apollo Store in Barcelona und vom 28. bis 30. Mai bei der Flatstock-Postershow zum Primavera Sound Festival in Barcelona, oder eine kleine Auswahl von Postern erstmals beim Maifield Derby vom 22. bis 24. Mai in Mannheim…

Was hat ihn dazu bewegt…

… sich selbst so ins Abseits zu katapultieren? Als er seine Whistles blowte, war keinem mehr als ihm selber klar, dass seine neue Heimat nicht Hong Kong, Panama oder Berlin werden koenne, sondern nur der alte/neue Klassenfeind Straffreiheit garantiert. Hirtenkaese und Wodka. Ob er aus der Kiste nochmal rauskommt… Aus dunklen Ahnungen wurde also Wahrheit, ein Danke dem selbstlosen Medienhelden fuer die Diskussionen, die durch deine Geheimnisse entfacht wurden!

Als sich die Dead Kennedys 1978 gruendeten, provozierten sie das konservative Amerika schon durch ihren Bandnamen. Aber ihre Punk Rock Texte oder gar ihr Auftreten machten sie fuer die meisten Amerikaner zum Staatsfeind Nummer Eins.

Die Dead Kennedys koennen 2015 auch ohne Saenger Jello Biafra das explosive Charisma der Punkaera bestaetigen – nur dass im Publikum jetzt IT-Experten, Beamte oder Politiker in ihren leicht verstaubten, zu engen Klamotten im Pit-Mosh toben.

Das Poster für die Berliner Show wurde von Lars P. Krause gestaltet und mit 4 Farben in zwei Varianten gedruckt.

Einstürzende Neubauten

Vor 35 Jahren…

… störten junge, kommerziell ungezwungene Kunstmusiker in einer ersten Formation um Blixa Bargeld die bis dato so konservativ erfolgsorientierte deutsche Musiklandschaft so erheblich, das nicht Wenige hier das Epizentrum des Tsunamis verorteten, nach dem die Musikwelt so lange durstete.

Als ich beim diesjährigen Flatstock* beim Primavera Sound Festival in Barcelona den Gig der Einstürzenden Neubauten gesehen habe, schloss sich fuer mich der Kreis meiner Wahrnehmung dieser Ausnahmeband: passten sie doch so gar nicht in die absurde Material- und Werbeschlacht, die solche gigantischen Festivals vom Zaun brechen – und doch war alles irgendwie genauso wie damals 1980 im Berlin des kalten Krieges, als sie das erste Mal im Moon-Club performten.

Ungreifbar nah, so warm und eiskalt, mechanisch mit menschlichem Fehler, experimentell und manchmal sakral, – so wie die Musik der Einstürzenden Neubauten sollte mein Poster fuer diesen Gig werden. Gedruckt wurde es mit 3 Sieben auf schwerem, naturweissen Kunstdruckkarton.

* Die Flatstock-Postershow gastiert als internationale Gigposter-Ausstellung neben anderen grossen Festivals wie dem SXSW in Austin, dem Pitchfork Festival in Chicago und dem Bumbershoot in Seattle auch 2x in Europa, beim hiesigen Reeperbahnfestival in Hamburg, und dem Primavera Sound Festival in Barcelona. Die ausgestellten Poster sind limitierte und signierte offizielle Auftragsarbeiten fuer Bands, Locations, Label o.ä, und meistens im aufwendigen Handsiebdruck gefertigt.

Voll auf die Zwölf…

…gibt’s heute von Jonny Two Bags alias Jonny Wickersham, der dann im Nachschlag mit Michael James Ness in dessen Punk-Rock-Kapelle Social Distortion alle heile gebliebenen Ohrknoechelein zu Keksmehl zermalmt.
Social Distortion waren nicht viel mehr, aber auch nicht weniger als eine Initialzündung der neuen, zweiten Epoche amerikanischen Punk-Rocks – gemeinsam in der ersten Reihe, mit The Offspring, Agent Orange und Black Flag – mit denen sie sich auch gern die Buehnentechnik teilten…
Mein Social Distortion Poster strotzt vor Kraft. Es wurde im Douze-Studio mit 2 Sieben von Hand in zwei Varianten gesiebdruckt. Ein paar Exemplare gibt’s hier
Karoshi: damit sind uns die Japaner noch eine Nase voraus: sie haben schon ein Wort fuer den Tod durch Ueberarbeitung. Aber wir haben Antikaroshi! Meine Freunde aus Berlin haben wieder mal einen Abstecher nach Dresden geschafft. Dabei ist deren Arbeit auf der Buehne alles Andere als Antikaroshi…
Zusammen mit Dropout Patrol knacken sie Adolf Heneckes neue Norm… (Link zum Shop) Natalia Zimmermann hat endlich wieder den Zeichenstift in die Hand genommen: der Typ auf dem Poster ist vom Tod durch Ueberarbeitung so weit entfernt wie der Nord- vom Südpol…

Kitty, daisy and Lewis

Waere ich Barbier…

… haette ich fuer jede Seele, die sich eine Emo-Frisur bei mir foehnen liess, eine Kerbe in den Spiegelrahmen geritzt… und ganz kurz bevor ich das runtergeschliffene Rasiermesser aussortiert haette, wandelte sich die Frisuren-Mode wieder zum Guten…  Und da es eigentlich fast immer die Musik ist, die die Mode in die Frisierstuben bringt, haben Kitty, Daisy and Lewis einen beachtlichen Anteil an dieser Wende. Eine Dose Pomade und der obligatorische Springkamm fuer unterwegs zieren mein Poster fuer das Berliner Konzert.

Um ein Publikum heute noch so richtig hinter dem warmen Ofen hervorzulocken, bedarf es schon besonderer Massnahmen… oder Olli Schulz, der seit neuesten “Feelings aus der Asche” zaubert. Das 2015er Tourposter wurde mit 3 Farben in einer Auflage von 200 Stück gedruckt.

Fuer alle diejenigen, die sich neben Postern auch mal ein Fahrrad an die Wand hängen, habe ich den Missing Link gefunden: der Douze Bike Skull verbindet Siebdruck-Design mit der Velo-Leidenschaft. Mein Artprint ist in 5 verschiedenen Farben zu haben. Die Optik erinnert stark an mexikanische Totenmasken – der Thrill liegt hier wie so oft im Detail…

In Hamburg, Eppendorfer Weg 235, eröffnete Ende Februar der “Only Art Club”   – eine Galerie fuer Zeitgenössische Kunst. Ein besonderer Focus wird hier auch auf den Siebdruck gelenkt. Das Douze Studio ist mit einigen besonderen Postern von Lars P. Krause dort vertreten.

“Spindmädchen”, eine Ausstellung mit raren und neuen, exklusiven Lars P. Krause / Douze Postern gibt es zudem noch bis Mitte April in Chicago, Galerie F, 2381 N Milwaukee Ave zu sehen.

Im Mai werden beim Flatstock zum Primavera Festival in Barcelona wieder die neuesten Poster aus dem Douze Studio zu haben sein. Auch die Colored Gigs Ausstellungsreihe geht mit einigen Neuerungen in die naechste Runde. Vorerst nur soviel: es wird spannend!

Das Jahr neigt sich …

…und die Douze Mystery Tube, eine limitierte und zum bersten mit gesiebdruckten (Gig)Postern aus dem Douze Studio gefuellte Posterrolle ist wieder fuer ein paar Tage zu haben. Wo diese Rolle platzt, ist mit einem Knall eine Wohnung, ein Proberaum oder eine Kneipe bunt…

Hier noch einmal die harten Fakten: die Douze Mystery Tube beinhaltet 12+1 limitierte, teilweise ausverkaufte Siebdrucke der vergangenen 12 Jahre. Alle Douze Mystery Tubes des Jahres 2014 sind gleich gepackt, wer also zwei Tubes bestellt wird 12+1 doppelte Poster haben. Das Angebot der Douze Mystery Tube ist zeitlich und in der Stueckzahl begrenzt.

Zwölf Monate sind nix …

Der Hamburger Flatstock spendierte ich eine neue, mittlerweile von vielen Sammlern heiss begehrte und natuerlich wieder bis in die Nasenloecher taetowierte Matrosin, die ich erstmals auch in zwei Varianten gedruckt habe. Ein paar Exemplare davon gibt’s noch hier im Shop

Rodger „Buzz“ Osborne, seines Zeichens Frontmann / Gitarrist unter anderem bei namhaften Bands wie den Melvins und Fantomas hat in einem Interview mal gesagt, er hielte nichts von Soloprojekten – die am Ende auf der Buehne wieder genauso klingen wie die abgespeckte Version der ganzen Band… Nun jagte Buzz seine Band im regelmaessigen Rhythmus zum Touren um den Planeten, und wahrscheinlich haben die einfach mal ne Pause noetig – ganz anders aber Osborne, der braucht diese Pause nicht und tourte eben mal alleine als King Buzzo den von der Band ueber Jahre eingetrampelten Pfad entlang. Und er klang ganz und gar nicht wie eine Scheibe Melvins. Mein Poster fuer den Dresdner Gig von King Buzzo gibt’s hier..

Die Musikwelt… so klein. Mit Hut. – Nick Waterhouse produzierte in den letzten drei Jahren ja einiges. Aber mit den Kaliforniern Allah Las hat er sein goldenes Haendchen bewiesen, denn in nur drei Jahren haben die Allah Las einen so steilen Aufstieg hingelegt, dass ihnen Kalifornien schnell zu klein wurde… Ihr Sound schiesst genau in die Luecke zwischen Psychedelic Rock und Surf – und in dieser Schublade war in den letzten Jahren einiges los – aber die Allah Las haben ein geheimnisvolles Gewuerzsaeckchen, wovon sie ihrem Sound immer eine Prise untermischen… naja, und nen sauguten Produzenten.

Bryan Jonestown, Swans und Chamsa

Das dritte Poster

sollte eigentlich das letzte werden, jedenfalls hab ich mir das anhand meiner Paul Tibbets Bildersammlung so vorgestellt. Nun ist das dritte Poster fuer die New Yorker Schmerzrocker SWANS gedruckt und meine Reihe soweit fertig, da flattert mir die vierte Anfrage fuer ein SWANS Gigposter auf den Tisch. Auf dem ersten Poster posiert er vor dem Einsatz erwartungsvoll vor dem nach seiner Mutter benannten B52 Bomber „Enola Gay“, auf dem zweiten winkt er – gerade gelandet – zufrieden aus dem Cockpit und auf dem neuesten Poster hat er Hiroshima bereits heimgesucht und stellt sich mit stolzer Brust den Pressefotografen. Nun, einen hab ich noch: im Herbst 2014 kommt mein viertes und damit letztes SWANS Poster.

Derzeit hoeren Nachbarn und Besucher des DOUZE Printshop eher ungewohnte Klaenge aus den Musikboxen meiner Werkstatt, beschaeftigt mich doch seit einiger Zeit eine bis dahin von mir nur stiefmuetterlich wahrgenommene Musikrichtung. Denn dem Neo-Psych-Rock wurde von Bands wie The Black Angels oder The Brian Jonestown Massacre eine neue Saeule gebaut, welche dieser Musik ein so stabiles Fundament gibt, dem keine bunte Spasslawine gefaehrlich werden kann. Mein Poster fuer The Brian Jonestown Massacre verweist auf allerlei Details aus deren Musik bzw. den ziemlich guten Videos – die dem unentschlossenen Plattenkaeufer auf alle Faelle den Finalen Schub geben… Ganz heisser Scheiss!

Die Leute sind verschiedener Meinung darueber, was heute in keinem gut sortierten Haushalt fehlen sollte. Ich bin der Meinung, jeder sollte eine Schuetzende Hand an seiner Wand haben! So schuetzt diese deren Besitzer vor dem boesen Blick – der sicher jeder Schandtat vorausgeht… Meine Chamsa, nach ihrem nah-oestlichen Vorbild gezeichnet, schmueckt das Auge der Fatima. Sie war Grundlage eines Benefiz Posters fuer Dresdner Stolpersteine. Leider wird die Douze Chamsa nur begrenzt vor dem boesen Blick schuetzen koennen, wurde sie doch in sehr limitierter Auflage von pro Farbe nur 24 Stueck mit zwei Sieben gedruckt.

Black Keys, Turn Blue, Berlin 2014

Ganz anders als erwartet…

… fällt das achte Studioalbum von Auerbach und Carney, aka den Black Keys, unter anderem auch durch starke psychedelische Elemente und soulige Passagen auf. Wurden sie von ihrem Label nach den letzten Alben eher als Blues- und LoFi-Rocker durch das Dorf getrieben, betreten die Black Keys mit Turn Blue jetzt Pink Floyd-Land und wohl auch ein neues, heute nur noch selten erreichtes Level.
Fuer die exclusive Show im Berliner Postbahnhof wurde von mir ein Poster im Design wie aus den alten Zeiten der ersten gesiebdruckten Gigposter mit psychedelisch wirksamen Formen und Farbkombinationen in zwei Varianten gestaltet und gedruckt: Turn Red or Turn Blue

Monochrome und Sonics

  Schwarz und Weiss…

sind keine Farben – jedenfalls wird das landlaeufig den Rackern so im Kunstunterricht erzaehlt. Die sitzen dann zweifelnd vor ihren Tuschkaesten und fragen sich, was das wohl in den Toepfen ganz rechts und ganz links sei – wenn es doch keine Farbe ist… Wer diese Heimtuecke überstanden, und sein Interesse an Farben nicht verloren hat, wird sich von Farbtheorien und Systemen nichts mehr vormachen lassen.
So experimentiere ich gern mit Farben herum und versuche gängige Theorien ins Wackeln zu bringen. Monochrome haben ein neues Album draussen und bringen auf ihrer Tour durch die Clubs des Landes wieder viele Konzertbesucher zum Wackeln und beweisen einmal mehr ihre POPkulturelle Standfestigkeit. Mein Poster fuer Monochrome ist mit rot, grün und blau – also den Licht-Farben des additiven Farbmischverfahrens gedruckt und – beweist wohl gar nichts.
In Schwarz und Weiss kommt auch mein neues Sonics Poster daher – jedenfalls macht das den Anschein… Die „echten“ Sonics kommen nun langsam in die Jahre. Das ist logisch, wenn man bedenkt, dass die schon in den 60er Jahren einen neuen Sound kreierten, der spaeter in Anlehnung an die von den Protagonisten der neuen, für die damaligen Ohren doch sehr verstörenden Geräusche, die elterlichen Garagen oft zu Proberaeumen umfunktionierten.
Nach diesen Nebengebaeuden wurde der neue Sound dann auch benannt…
Mein Sonics-Poster wurde mit vier Sieben und lasierenden Grautoenen in kleiner Auflage von nur 100 Stueck auf naturweissem Karton gedruckt. Hier lang geht es zur Garageneinfahrt…

Nick waterhouse und DŸSE

  Absolutes Insiderwissen…

… war noetig, um die neuen Poster fuer mir sehr liebe Musikanten zu entwerfen, die sich in diesem nicht nur in meteorologischer Sicht heissen Fruehling die Klinken der Rockclubs des Landes in die Hand gaben.
Die Berlin/Dresdner Band DŸSE  – ab wie vielen Beteiligten spricht man eigentlich von einer Band – schicken seit ein paar Wochen die Besucher ihrer Konzerte zur aktuellen Tour „Das Nation“ unverbluemt in den phonetischen Wahnsinn…
Das Brett, das die beiden DŸSEr lediglich mit Gitarre und Schlagzeug bewaffnet da aufbohren, zerfaellt schon beim ersten Song zu Saegemehl. Dieser Staub wird, eingelegt in regionalem Bier, zu einem Gemisch, das Kerosin zu Kinderbrause deklassiert. Neulich erhaschte ich einen Blick auf die Maschine, mit der die DŸSEr diesen Saft brauen, und dachte gleich: das sollte die Welt wissen! Auf meinem Poster zur Tour Das Nation koennt Ihr sie sehen: gedruckt mit 3 Sieben auf schwerem schwarzen Karton – und wie gewohnt, ein paar der Poster gibt’s hier im shop…

Die Roentgenbrille einer grossen Internetsuchmaschine hat bereits vor ihrer Markteinfuehrung relativ viel Drive verloren, zu viele Leute finden diese Idee schon heute Yesterday…  Aber Yesterday hat sich Nick Waterhouse geradezu auf die Brille geschrieben – und die Leute finden’s so richtig gut.
Herr Waterhouse ist Kalifornier und weiss, wovon er singt – und vor allem wie er es tut. Er hat den noetigen Durchblick – mit seiner R’n’R’-Brille vom Modell Holly, Buddy.
Und wenn einer Waterhouse heisst, kann die Brille auch was heisser sein… Das Poster ist gedruckt mit 2 Sieben und tatsaechlich zu haben