Das dritte Poster
sollte eigentlich das letzte werden, jedenfalls hab ich mir das anhand meiner Paul Tibbets Bildersammlung so vorgestellt. Nun ist das dritte Poster fuer die New Yorker Schmerzrocker SWANS gedruckt und meine Reihe soweit fertig, da flattert mir die vierte Anfrage fuer ein SWANS Gigposter auf den Tisch. Auf dem ersten Poster posiert er vor dem Einsatz erwartungsvoll vor dem nach seiner Mutter benannten B52 Bomber „Enola Gay“, auf dem zweiten winkt er – gerade gelandet – zufrieden aus dem Cockpit und auf dem neuesten Poster hat er Hiroshima bereits heimgesucht und stellt sich mit stolzer Brust den Pressefotografen. Nun, einen hab ich noch: im Herbst 2014 kommt mein viertes und damit letztes SWANS Poster.
Derzeit hoeren Nachbarn und Besucher des DOUZE Printshop eher ungewohnte Klaenge aus den Musikboxen meiner Werkstatt, beschaeftigt mich doch seit einiger Zeit eine bis dahin von mir nur stiefmuetterlich wahrgenommene Musikrichtung. Denn dem Neo-Psych-Rock wurde von Bands wie The Black Angels oder The Brian Jonestown Massacre eine neue Saeule gebaut, welche dieser Musik ein so stabiles Fundament gibt, dem keine bunte Spasslawine gefaehrlich werden kann. Mein Poster fuer The Brian Jonestown Massacre verweist auf allerlei Details aus deren Musik bzw. den ziemlich guten Videos – die dem unentschlossenen Plattenkaeufer auf alle Faelle den Finalen Schub geben… Ganz heisser Scheiss!
Die Leute sind verschiedener Meinung darueber, was heute in keinem gut sortierten Haushalt fehlen sollte. Ich bin der Meinung, jeder sollte eine Schuetzende Hand an seiner Wand haben! So schuetzt diese deren Besitzer vor dem boesen Blick – der sicher jeder Schandtat vorausgeht… Meine Chamsa, nach ihrem nah-oestlichen Vorbild gezeichnet, schmueckt das Auge der Fatima. Sie war Grundlage eines Benefiz Posters fuer Dresdner Stolpersteine. Leider wird die Douze Chamsa nur begrenzt vor dem boesen Blick schuetzen koennen, wurde sie doch in sehr limitierter Auflage von pro Farbe nur 24 Stueck mit zwei Sieben gedruckt.